Wie kann sich eine Gesellschaft entwickeln?
Zum Zeitpunkt der Gründung waren die Bildungspartnerschaften zwischen englischen Schulen und Schulen in Mityana enorm wichtig.
Sowohl Erwachsene als auch Kinder bemerken immer mehr, wie sehr und auf wie viele verschiedene Wege wir mit Menschen aus der ganzen Welt verknüpft sind. In diesem technischen Zeitalter schneller Kommunikationswege sind es gerade die Kinder, die bereit sind, zu erforschen, zu diskutieren und zu verstehen wie diese komplexe Welt, in der wir alle leben, funktioniert. Das „Nationale Curriculum“ und „Jedes Kind zählt“ machen lernen aus globaler Perspektive möglich. Das beinhaltet Ressourcen, um die Vielfältigkeit der kulturellen, entwicklungsspezifischen und umwelttechnischen Themen zu lehren.
Bildungspartnerschaften können zwischen Schulen, Gemeinden oder Kirchen bestehen. Die Kinder sind dabei herausgefordert, ihre Werte zu überdenken, Vorurteile aufzuheben und Offenheit zu entwickeln. Wenn man das Wissen und das Interesse an der Welt weiter ausbaut, eröffnen sich neue Horizonte und das Bewusstsein für globale Verflechtungen wächst. Lehreraustausche können organisiert werden, sodass beide Lehrer gleichzeitig unterrichten. So können sie aus 1. Hand lernen. Das führt dazu, dass die Lehrer eine viel größere Vielfalt an Unterrichtssettings und didaktischen Möglichkeiten für ihre Schüler anbieten können.
DCSF Internationaler Schulwettbewerb
Der internationale Schulwettbewerb DCSF wird unterstützt von verschiedenen Bildungsministerien und dezentralen Verwaltungen in ganz England. Es ist ein Akkreditierungsverfahren für internationale Arbeit in Schulen, die auf Curricula basieren. Jede Schule in England darf daran kostenfrei teilnehmen. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, klicken Sie hier (the British Council).
Als wir das erste Mal die Mavuvumira Grundschule besuchten, brachten wir eigentlich eine Gruppe junger Leute zur Khyato-Klinik. Dabei fuhren wir an einer sehr heruntergekommenen Schule, gebaut aus Lehmhütten, vorbei, der Mavuvumira. Die Kinder, alle in zerrissenen Klamotten, ein paar in schäbigen neongelben Schuluniformen rannten los, winkten und riefen, als sie unseren Kleinbus voller Muzungus sahen (Muzungus = weiße Leute).
Wir mussten anhalten, hallo sagen und uns diese kargen Räume mitten im Nirgendwo ansehen. Am Ende unserer Reise hatten wir Geld übrig, und nachdem wir alle aus der Gruppe gefragt haben, was sie mit dem Geld machen möchten war klar: „Lasst es uns an diese Schule spenden.“
Das war 2005 und seither haben wir immer wieder Jahr für Jahr Geld gesammelt, mal durch Jugendfahrten, mal durch den Verkauf von Weihnachtsbasteleien in der St. Sebastian´s Church. Die Mavuvumira Grundschule hat nun 2 lange Flure mit Klassenzimmern und die Kinder sehen viel besser aus in ihren pinken Uniformen.
Mityana Charity stellte weitere finanzielle Mittel bereit,
um die Schulgebäude nach und nach zu verbessern und auch für Schulmaterialien wie Schreibtische, Lehrmaterial, Kreide, Text- und Übungsbücher, Schreibmaterial etc. Der Schulleiter spricht kein Englisch und zeigt seine Dankbarkeit und Freude durch seine Mitarbeiter, aber
wir können sehen wie viel ihm unsere Unterstützung für diese fernab gelegene Schule bedeutet. Die Kinder und Mitarbeiter sind immer sehr glücklich, wenn Leute kommen.
Durch den Bischof von Mityana, Dunstan Bukenya, wurde Mityana Charity 2005 Teil vom Schulbauprojekt in Lwankuba. Die treibende Kraft dieses Projekts war Ann Potts. Später wurde die Schule nach Ann Potts ugandischem Namen benannt: Nabukenya Primary School.
Ann sorgte für die Unterstützung durch Mark Boobbyer und Linda Raabe-Marjot, dem damaligen Hausmeister und der Hausmeisterin der Blucher and Orange Häuser am Wellington College. Mit der Unterstützung der Eltern und der Schüler der Blucher and Orange Häuser, ebenso wie mit Spenden von vielen anderen wohltätigen Personen, ist Nabukenya nun eine gut etablierte Schule.
Auch wenn der Unterricht unter einem Mangobaum und in winzigen Räumlichkeiten der Kirche startete, entwickelte sich die Schule und hat nun 3 Gebäudekomplexe zum Unterrichten, eine Multifunktionshalle, drei Vorschul-Klassenräume, Jungs- und Mädchenschlafsäle, vier Toilettenanlagen/Latrinen, eine Kapelle, eine Küche mit ökologische Öfen, einen Lagerraum und 2 Gebäude für die Unterkunft der Lehrer.
Wasser wird über die Dachrinnen und Tanks gesammelt, und kann auch von einer Grundwasserpumpe geholt werden. Der Verwaltungstrakt und auch einige Klassenräume haben Solarenergie. An der Schule gibt es nun über 300 Schüler und 9 Lehrer, und entwickelt sich akademisch. 2017 wurde die Schule an die Diözese übergeben, da es sich nun um eine voll ausgestattete und funktionierende Schule auf dem Gelände der Kirche handelt.
Die Mitarbeiter der Nabukenya Grundschule sind sehr fleißig und engagiert und versuchen stets neue moderne Unterrichtsmethoden zu entwickeln und zu nutzen, und das unter schwierigen Umständen. Die meisten leben vor Ort (in dieser abgelegenen Gegend) und haben keinerlei Möglichkeit in die Stadt von Mityana zu fahren (Mityana Town), da diese 45 min Autofahrt weit weg ist. Die Schule ist ein freundlicher Ort und die Mitarbeiter heißen Gäste stets willkommen. Sie können in die Unterrichtsstunden „reinschnuppern“ und mehr über die Lebensweise der Ugander lernen.
Bischof Dunstan Bukenya und Ann Potts
Zwei große Schlafsäle wurden von Mityana Charity errichtet (links oben im Bild):
Die Kinder tanzen ihren traditionellen Royal Dance
Um mehr Einkommen zu generieren, hat Mityana Charity ein großes Schweine-Projekt inklusive lokaler Verkaufsstelle für das gekochte Schweinefleisch finanziert.
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